Kipster

Wir erwarten keine weitere Kapitalaufnahme für Kipster, falls diese Finanzierungsrunde ihr Maximum erreicht und unsere Wachstumsprognosen erfüllt werden. Sollten sich jedoch zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten ergeben, könnten wir eine weitere Finanzierung in der Zukunft in Betracht ziehen.

Kipster Production BV wurde von der Klavier Holding, bestehend aus den vier Gründern und Brightlands Venture Partners, sowie mit einer Hypothek (Restbetrag 217.000 Euro per 01.10.2024) der Rabobank finanziert.

Die letzte Finanzierungsrunde für die Klavier Holding BV fand im Juli 2023 statt, als Brightlands Venture Partners eine Investition von 500.000 € über eine Wandeldarlehensvereinbarung (CLA) tätigte.

Landnutzung und Futter
Der Großteil der Umweltauswirkungen der Tierproduktion hängt mit der Futtermittelproduktion zusammen. Für die Produktion von Bio-Eiern ist der Anbau von Bio-Futter erforderlich. Im Gegensatz dazu verwerten unsere Hühner überschüssige Lebensmittel aus der Industrie und reduzieren dadurch die Landnutzung, indem sie Reste in neue Proteine für den menschlichen Verzehr umwandeln. Anstatt speziell Bio-Futter für Tiere anzubauen, ist es sogar noch besser, gar nichts anzubauen. Derzeit werden etwa 75 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche weltweit für die Tierfütterung verwendet (Quelle: FAO).

Aufzucht von Hähnen
Wir sorgen dafür, dass die Brüder unserer Legehennen nicht direkt nach dem Schlüpfen getötet werden. Stattdessen ziehen wir sie für die Fleischproduktion auf, wodurch sie eine wertvolle Rolle im Lebensmittelsystem übernehmen, anstatt als Abfall betrachtet zu werden.

Innen- und Außengarten
Unser Hof verfügt auch über einen Innengarten mit frischer Luft, Sandbädern und Baumstämmen. Dieses Konzept ermöglicht es uns, die Vögel bei Bedrohungen wie Vogelgrippeausbrüchen oder schlechtem Wetter nicht einsperren zu müssen und so ihr Wohlbefinden jederzeit zu gewährleisten.

Klimaneutralität
Die britische Zeitung The Guardian schrieb über uns: „Ein Schritt über Bio oder Freiland hinaus: Niederländischer Landwirt produziert klimaneutrale Eier.“ Der CO2-Fußabdruck unseres Futters ist deutlich geringer als der von Bio-Futter aus dem Anbau. Diese und weitere Maßnahmen sowie CO2-Kompensation machen die Kipster-Farm zur ersten Farm der Welt, die CO2-neutrale Eier produziert.

Unsere Hühner tragen aktiv zur Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung bei, indem sie ein sorgfältig entwickeltes Futter zu sich nehmen. Dieses innovative Futter ist das Ergebnis jahrelanger Forschung und wird aus Nebenprodukten der Landwirtschaft, wie Haferhülsen, und Überschüssen aus der Lebensmittelindustrie, wie zerbrochenen Crackern, hergestellt. Es stammt aus denselben Quellen wie Lebensmittel für Menschen und erfüllt alle erforderlichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Unsere Hühner werden nicht mit Abfällen gefüttert.

Leider ja. Es ist erschreckend: Ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel geht entweder verloren oder wird verschwendet. Diese Zahl schließt Nebenprodukte aus der Landwirtschaft nicht mit ein.

Wir trocknen den Mist direkt auf der Farm, wodurch Emissionen reduziert werden. Anschließend wird er an einen Mistverarbeiter geschickt. Ein Teil davon gelangt auf niederländische Felder und wird für den Anbau von Weizen für das Kipster-Brot verwendet. Der Rest wird vom Mistverarbeiter weiter verteilt. Wir fermentieren oder verbrennen unseren Mist nicht, um sicherzustellen, dass alle Nährstoffe erhalten bleiben.

Wir besitzen kein eigenes Schlachthaus, sondern bringen unsere Tiere in eine spezialisierte Schlachterei. Zusammen mit den Hähnen wird jede Henne zu Fleisch verarbeitet. Unsere Hühner leben etwa 95 Wochen, was dem Branchenstandard entspricht.

Lidl teilt unsere ganzheitliche Vision für nachhaltige Lösungen zur Ernährung der Welt. Sie finden das Kipster-Konzept revolutionär und wertvoll.

Derzeit stellen wir nur einen begrenzten Anteil von Lidls gesamter Eierlieferung. Sie arbeiten auch mit anderen Lieferanten zusammen. Lidl ist ein treuer Partner von Kipster, und unsere Verträge mit ihnen laufen noch mehrere Jahre. Darüber hinaus haben wir den Auftrag erhalten, in Zukunft weitere Betriebe zu bauen, um unseren Anteil zu erhöhen. Dies wird durch langfristige Verträge unterstützt. Sollte Lidl in ferner Zukunft dennoch beschließen, die Zusammenarbeit zu beenden, werden wir mit anderen Einzelhändlern kooperieren. Wir hoffen jedoch, dass dies nicht eintritt, da wir die Partnerschaft mit Lidl sehr schätzen.

Ein wesentlicher Bestandteil des Kipster-Konzepts ist die Verbesserung der Position des Landwirts. Dies erreichen wir unter anderem durch unser Cost-Plus-Modell. Die Futterkosten sind der größte variable Kostenfaktor in unserem Betrieb. Sinkt der Rohstoffpreis für Futter, zahlt der Einzelhändler weniger für ein Ei, während die Marge von Kipster auf dem gleichen Niveau bleibt. Das gleiche Prinzip gilt umgekehrt, wenn die Futterpreise steigen. Sollten die Eierpreise deutlich sinken, müssten wir unsere Eier nicht unter den Selbstkosten verkaufen.

Unser internationales Wachstum hängt davon ab, wann und wie wir Genehmigungen und Verträge sichern können. Unsere grundlegende Strategie ist einfach: Wir ziehen es vor, zunächst Betriebe näher an unserem Heimatmarkt zu errichten, also in den Niederlanden, Frankreich und dem Vereinigten Königreich, anstatt am anderen Ende der Welt. Sollte jedoch eine erhebliche Nachfrage mit Kontinuität und Garantien, beispielsweise aus Asien, bestehen, werden wir dies selbstverständlich ernsthaft in Betracht ziehen.

Das EBT für 2023 ist negativ, was größtenteils auf eine Wertminderung von 844.000 Euro auf US-Fleisch zurückzuführen ist. Die Kipster-Strategie beinhaltet die Aufzucht von Hähnen, deren Fleisch für den Verzehr verkauft werden soll. In den Niederlanden ist unsere Marge auf Fleisch insgesamt positiv. In den USA konnte Kipster jedoch bisher kein Hahnfleisch verkaufen, da die Amerikaner es nicht gewohnt sind, Hahnfleisch zu essen. Daher haben wir entschieden, die Aufzucht von Hahnherden vorerst einzustellen, bis eine finanziell tragfähige Lösung gefunden wird.

Dies liegt daran, dass im Jahr 2024 keine neuen Kapazitäten (eigene oder Franchise) hinzugefügt wurden, kombiniert mit einem Netto-Rückgang im Handel und der Tatsache, dass die Franchisegebühr pro Ei in den USA im Jahr 2024 niedriger ist als 2023. Diese Gebühr wird ab Dezember 2024 wieder auf das Niveau von 2023 ansteigen.

Im ersten Jahr unserer Tätigkeit in den USA mussten wir eine einmalige Rückstellung für Hahnfleisch vornehmen, das nicht verkauft wurde. Bei Kipster werden die Brüder der Legehennen für Fleisch aufgezogen, was uns einzigartig macht. In den USA fehlt jedoch eine bestehende Infrastruktur dafür. Das Fleisch überschritt sein Haltbarkeitsdatum, sodass wir es abschreiben mussten, bevor es uns gelang, eine Infrastruktur aufzubauen. Dies war ein einmaliges Ereignis. Wir werden die Hähne wieder aufziehen, sobald die Infrastruktur fertiggestellt ist.

Der Gesamtbetrag der ausstehenden Schulden im Jahr 2024 umfasst auch Hypotheken und andere langfristige Verbindlichkeiten. Daher belaufen sich die gesamten Zinsaufwendungen für 2024 auf etwa 470.000 Euro. Ein Teil der langfristigen Verbindlichkeiten wird in Eigenkapital umgewandelt, was zu einer erheblichen Reduzierung der Zinsaufwendungen im Jahr 2025 beiträgt.

Der Gesamtbetrag der ausstehenden Schulden im Jahr 2024 umfasst auch Hypotheken und andere langfristige Verbindlichkeiten. Daher werden die gesamten Zinsaufwendungen etwa 470.000 Euro betragen. Ein Teil der langfristigen Verbindlichkeiten wird in Eigenkapital umgewandelt, was zu einer erheblichen Reduzierung der Zinsaufwendungen im Jahr 2025 beiträgt.

Im ersten Jahr unseres Starts in den USA mussten wir eine einmalige Rückstellung für nicht verkauftes Hahnfleisch bilden. Bei Kipster werden die Brüder der Legehennen für die Fleischproduktion aufgezogen, was uns einzigartig macht. In den USA gibt es jedoch keine bestehende Infrastruktur dafür. Das Fleisch war abgelaufen, wodurch wir es abschreiben mussten, bevor wir eine entsprechende Infrastruktur aufbauen konnten. Dies war ein einmaliges Ereignis. Sobald die Infrastruktur fertiggestellt ist, werden wir die Aufzucht der Hähne wieder aufnehmen.

Die in dieser Position dargestellten Personalkosten zeigen 2024 im Vergleich zu 2023 einen deutlichen Rückgang. Dies ist auf zwei Faktoren zurückzuführen: a) die Aktivierung von Stunden, die für den weiteren (inter-)nationalen Rollout des Kipster-Franchise-Konzepts aufgewendet wurden, und b) eine Umklassifizierung der direkten Personalkosten (Mitarbeiter, die auf den niederländischen Kipster-Farmen arbeiten) in die CoS-Position (Kosten der verkauften Waren).

Der Anstieg der Personalkosten im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 ist hauptsächlich bedingt durch: a) das erste volle Jahr des Betriebs von Kipster Inc. (ein lokaler Geschäftsführer, der Personalkosten verursacht, sowie häufige Reisen niederländischer Mitarbeiter zur Unterstützung des lokalen Produktionspartners beim Start der Operationen), b) gestiegene Managementgebühren, c) einmalige Beratungskosten und d) erhöhte Gehaltskosten auf den niederländischen Farmen.

Dies ist eine zusätzliche Kapitaleinlage (frisches Eigenkapital).

Die auf der Plattform erworbenen Anteilsscheine werden nicht über die Invesdor-Plattform verwaltet, sondern über die unternehmenseigene STAK. Derzeit gibt es keinen organisierten Sekundärmarkt für die Anteilsscheine, jedoch können Sie diese jederzeit verkaufen, wenn Sie selbst einen Käufer gefunden haben. In diesem Fall können Sie den Verkauf direkt über die STAK des Unternehmens abwickeln. Sollten Sie keinen Käufer finden, können Sie der STAK des Unternehmens Ihren Verkaufswunsch mitteilen. Es könnte allerdings einige Zeit dauern, bis ein Käufer verfügbar ist.

Im Falle eines Exits können Sie Ihre Anteile verkaufen. Weitere Details dazu finden Sie in den Projektdokumenten (STAK).

Wir befinden uns derzeit in der finalen Phase der Umstrukturierung, bei der die Kipster Production B.V. in Kipster Holding B.V. umbenannt wird. Es handelt sich hierbei nicht um ein neues Unternehmen, sondern lediglich um eine Namensänderung. Kipster Holding B.V. wird das Unternehmen sein, das die Aktien ausgibt. Die anderen Kipster-Einheiten werden (oder bleiben) 100%ige Tochtergesellschaften dieser „neuen Holding“. Diese Umstrukturierung wird vor Abschluss der Crowdfinanzierungskampagne abgeschlossen sein und die entsprechenden Anpassungen werden auch bei der Handelskammer sichtbar sein.

Die Idee, dass jeder einen Anteil an Kipster haben kann, spricht uns sehr an. Crowdfunding ist ein Modell, das gut zu uns passt. Einer unserer Gründer hat umfangreiche Erfahrung mit Invesdor, und so kam der Stein ins Rollen.

Im Allgemeinen schütten Unternehmen in der Wachstumsphase keine Dividenden aus, sondern reinvestieren die Gewinne, um noch schneller zu wachsen. Wachstum führt zu einer höheren Bewertung des Unternehmens und damit zu einem höheren Aktienkurs. Die Möglichkeit, Anteile zu verkaufen, besteht in der Regel erst bei einer Exit-Möglichkeit, wie etwa einem Börsengang oder einer Übernahme durch eine andere Partei. Investitionen in solche Unternehmen sind daher oft langfristige Anlagen. Im Fall von Kipster wird ein deutlicher Wertzuwachs mit einem Exit in 4 bis 5 Jahren erwartet.

Es gibt keine Pläne, kurzfristig Dividenden auszuschütten. Generell zahlen Unternehmen in der Wachstumsphase keine Dividenden aus, sondern reinvestieren die Gewinne, um noch schneller zu wachsen.

Wir setzen auf geografische Diversifikation und haben in all unseren Betrieben die notwendigen Maßnahmen und Prozesse implementiert, um die Vogelgrippe zu vermeiden. Im Falle eines Ausbruchs in der Nähe würden wir die Vorschriften einhalten und unsere Hühner im Stall halten. Unsere Innenbereiche sind groß genug und so gestaltet, dass sie den Außenbereichen ähneln. Dies gewährleistet das Wohlbefinden unserer Hühner, auch wenn die Außenbereiche geschlossen werden müssen.

Im schlimmsten Fall einer Kontamination können wir auf staatliche Unterstützung zur Erneuerung der Herde zählen. Zudem enthalten unsere Abnehmerverträge eine Klausel, die besagt, dass die Vogelgrippe kein Grund für die Beendigung des Vertrags ist.

Der Betrieb einer Kipster-Farm erfordert nicht viel Arbeitsaufwand. Ein Landwirt, ein Teilzeitassistent und einige Stunden tägliche Unterstützung für die Verpackung der Eier reichen aus. Die Farmen in den USA gehören nicht uns, sondern werden im Rahmen eines Lizenzvertrags betrieben. Das Gleiche gilt für die Farm in Barneveld. In diesen Fällen sind wir nicht der Arbeitgeber.